Kajaks des norwegischen Herstellers Norse Kayaks fahre ich mittlerweile ununterbrochen seit 2017. Auch wenn ich durchaus immer mal andere Kajaks gepaddelt bin: mindestens ein Norse Kajak für mich hatte ich immer in meinem Bestand. Aktuell fahre ich überwiegend den 2023 auf den Markt gekommenen Ask in verschiedenen Varianten.
Die Kajaks von Norse werden für den norwegischen Markt entwickelt: auch in rauhen Bedingungen gut zu paddeln, robust und trotzdem
nicht zu schwer. Die exponierten Küsten Norwegens und die endlosen Fjorde mit steilen Felsufern stellen ganz besondere Anforderungen an ein Kajak. Um hier zu bestehen, muss ein Kajak einiges
aushalten - sowohl Berührung mit Steinen als auch das Antreffen von Wellen und Strömungen. Daher sind die Norse Kajaks in der GFK Variante aus widerstandsfähigem Glasfaser-Laminat gefertigt und
die besonders empfindlichen Kanten sind nochmals mit Aramid verstärkt. Norse bietet zwei weitere Varianten an: Carbon-Laminat und "Enhanced Epoxy". Letztere besteht aus einem Carbongewebe und in
den Carbon-Verbundkunststoff ist Graphen mit eingearbeitet, was das Gewicht gegenüber der Carbon-Variante nochmals deutlich reduziert.
Länge: 5,10m
Breite: 54,4cm
Volumen: 351l
Gewicht; 18kg (EE) / 21 kg (Carbon) / 24 kg (GFK)
Der Norse Ask ergänzt seit 2023 das Segment der Norse Kajaks für große Paddler. Er wurde (genauso wie die kleinere Variante Embla) vom dänischen Kajak-Designer Jesper Kromann-Andersen entworfen und sowohl in Norwegen als auch an der dänischen Westküste in "Cold Hawaii" getestet. Die Rumpfform ist eine gelungene
Mischung aus den bewährten Elementen des Bylgja (mehrere Kanten, viel Kielsprung, große Luke) kombiniert mit einer geringeren Bootsbreite und längeren Wasserlinie. Dadurch ist das Boot genauso
agil wie der Bylgja, aber deutlich schneller. Das Skeg sorgt auch bei windigen Bedingungen für einen hervorragenden Geradeauslauf und das Unterwasserschiff möchte noch die kleinste Welle surfen.
Ich paddele den Ask seit Markteinführung in 2023 und mittlerweile in allen drei Varianten (GFK, Carbon, Enhanced Epoxy).
Länge: 5,20m
Breite: 55cm
Volumen: 350l
Gewicht; 24kg (GFK)
Der Bylgja ist mittlerweile ein echter Klassiker, das erste Kajak von Norse in ostgrönländischer Form mit viel Kielsprung und stark ausgeprägtem Knickspant. Diese Rumpfform macht das Boot gleichermaßen stabil und wendig. Darüberhinaus verfügt der Bylgja über eine große Cockpitluke und viel Stauraum, z.B. für Gepäcktouren. Wie alle Norse Kajaks wurde der Bylgja für die rauhen norwegischen Gewässer entwickelt, macht aber auch bei der sommerlichen Seerunde eine Menge Spaß. Der Bylgja war mein erstes Kajak von Norse.
Länge: 4,85m
Breite: 54cm
Volumen: 274l
Gewicht; 23kg (GFK)
Der Idun ist die kleinere Kopie des Bylgja für leichtere und kleinere Paddler. Durch die geringere Lägne und Breite ist der Idun noch agiler als der Bylgja und rollt sich dementsprechend auch noch leichter. Durch die vergleichsweise immer noch recht große Luke ist der Idun auch für mittelgroße und größere Paddler ein toller Daytourer, nur beim Stauraum für die Gepäcktour müssen aufgrund der Bootsabmessungen Abstriche gemacht werden.